Watt Drucklufttechnologie
Ingenieursgesellschaft für Energiewirtschaftsberatung & Systemarchitektur

 

    

 

 

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Wissensportal Leistungsbedarf der Verdichtung
Leistungsbedarf der Verdichtung. Der theoretische Energiebedarf für die Verdichtung ist abhängig von der Frage, wie stark verdichtet wird („Verdichtungsverhältnis“) und der Art der Zustandsänderung (s.h. Wärmelehre). Die nur theoretisch mögliche, isotherme Verdichtung erfordert den geringsten Arbeitsaufwand. Betrachtet man den Gesamtenergiegehalt, so enthielte ein isotherm verdichtetes Gas am Ende auch weniger Energie, als ein adiabat verdichtetes, weil letzteres ja noch die Wärmeenergie enthält. Da im Prozess aber nur die Fähigkeit zur Volumenänderung benötigt wird und die Wärme in den meisten Fällen eh beim Transport der Druckluft verloren ginge, ist bei der isothermen Verdichtung das Verhältnis vom Nutzen zum Aufwand deutlich besser als bei der adiabaten Verdichtung. Der reale Zustandsverlauf ist aber, wie schon oben erwähnt, deutlich näher an der adiabaten Verdichtung.

In der Praxis sind diese theoretischen Werte nicht erreichbar, da der Verdichtungsvorgang mit Verlusten behaftet ist. Gute Druckluftanlagen zeichnen sich durch einen Leistungsbedarf für die Verdichtung aus, der 45 Prozent über dem theoretischen Optimum bei der adiabaten Verdichtung liegt. Die Verdichtungsleistung wird meistens als spezifische Leistung in Kilowatt pro Kubikmeter Luft und Minute angegeben. Mit zunehmender Leistungsgröße der Anlage nimmt der spezifische Leistungsbedarf in der Regel ab. Nach Abb. 1 kann die Effizienz der Drucklufterzeugung grob beurteilt werden. Der Prozess sollte im „guten“ Bereich liegen. Ein Leistungsbedarf, der unterhalb der gestrichelten Linie liegt, ist bei einem realen nicht-isothermen Prozess nicht möglich.

Abb.1 Spezifischer Leistungsbedarf bei der Drucklufterzeugung

Stand: 06. Oktober 2009 Nutzerhinweis & Datenschutzerklärung